aus der Weltkirche
Bischof über Lage im Kongo: Massaker folgt auf Massaker
18.01.2021
Der kongolesische Bischof von Butembo-Beni, Melchisedec Sikuli Paluku, hat per Videobotschaft an die Weltgemeinschaft appelliert, den "Schrei des Leidens" aus seinem Land zu hören. Seit dem Jahreswechsel waren bei mehreren Angriffen nahe der Stadt Beni mindestens 40 Personen getötet worden, wie das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" am Donnerstag in München mitteilte. Presseberichten zufolge seien manche Menschen mit Macheten enthauptet worden. Hinter den Attacken wird die Rebellenmiliz ADF ("Allied Democratic Forces") vermutet...
(KNA)
Misereor-Chef plädiert für weltweite Impfgerechtigkeit
15.01.2021
Misereor fordert Deutschland und die Europäische Union zu verstärkten Anstrengungen auf, im Zuge der Corona-Pandemie allen Menschen gleichermaßen und rasch einen Zugang zu Impfstoffen gegen das Virus zu ermöglichen. Im Gespräch mit unserer Zeitung wendet sich Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit, gegen einen "Impfnationalismus", der nur die Virus-Situation im eigenen Land im Blick hat.
(inFranken.de)
Kardinal: Konzerne im Kongo endlich zur Rechenschaft ziehen
30.12.2020
Der kongolesische Kardinal Fridolin Ambongo hat schwere
Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen durch multinationale
Konzerne in seiner Heimat angeprangert. In einem am Freitagabend
veröffentlichten Gastkommentar für das Schweizer Portal kath.ch forderte
er, die Konzerne juristisch für ihre Vergehen zur Rechenschaft zu
ziehen. "Zu den Ursachen unserer Probleme gehören multinationale
Unternehmen", so der katholische Erzbischof von Kinshasa.
(weltkirche.de)
Kirchliche Hilfswerke: Schwieriges Spendenjahr 2020
Adveniat in Not: "Wir werden Projekte kürzen müssen"
28.12.2020
Im Corona-Jahr 2020 fallen die Spendenergebnisse für kirchliche Entwicklungsorganisationen unterschiedlich aus. Während Adveniat weniger Geld für seine Initiativen in Lateinamerika zur Verfügung hat, erwartet Misereor Spendeneinnahmen auf etwa gleichbleibendem Niveau.
"Wir werden Projekte kürzen müssen", sagte Adveniat-Chef Michael Heinz der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag in Essen. "Das ist schmerzhaft, schließlich schlägt die Corona-Pandemie gerade in Lateinamerika mit voller Wucht zu."
(katholisch.de)
Sorge um bedrängte Christen im globalen Süden
26.12.2020
Die Lage der Christen in Nigeria, Pakistan, Indien, Syrien und dem Irak ist weiter angespannt. Missio-Präsident Pfarrer Bingener ruft zur Teilnahme am "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen" am 26. Dezember auf.
(Missio, Aachen)
"Brot für die Welt"-Präsidentin:
Ausbleibende Kollekten verschärfen Hungersnot
24.12.2020
Die Weihnachtskollekten machen mit etwa 25 Millionen Euro einen immensen Anteil des gesamten Spendenaufkommens aus.
Der drohende gewaltige Einbruch bei
den diesjährigen Kollekten angesichts nicht stattfindender Gottesdienste
und geringer Besucherzahlen macht uns sehr, sehr große Sorgen, weil wir
gleichzeitig sehen, dass sich die Not von Millionen Menschen in vielen Ländern der Welt Corona-bedingt im kommenden Jahr weiter verschärfen wird.
(ZDF)
Adveniat: Lateinamerika in beispielloser Not
21.12.2020
Lateinamerika steht nach Einschätzung des katholischen Hilfswerks Adveniat in diesem Jahr vor einer dramatischen Notsituation. "Keine andere Region der Welt ist in den letzten Wochen und Monaten so hart getroffen worden", heißt es in einer Erklärung vom Montag. Die Ursachen seien verheerende Hurrikane und die Corona-Krise gewesen, durch die Millionen Menschen unter die Armutsgrenze gerutscht seien. Zudem seien neue Flüchtlingsströme entstanden. Einem ganzen Kontinent drohe politische Instabilität.
(Neues Ruhrwort)
Radio Progreso, die Stimme der Armen
24.12.2020
Mit seinem Team betreibt der
Jesuitenpater Ismael Moreno einen Radiosender im ländlichen Nordosten
von Honduras. Er setzt sich für Gerechtigkeit ein - und riskiert dabei
sein Leben. Vor 64 Jahren wurde der einzige Radiosender, der landesweit empfangen
werden kann, vom sozialen Apostolat der Jesuiten in der honduranischen
Stadt El Progreso gegründet. Mit Hilfe des Lateinamerika-Hilfswerks
Adveniat berichtet Radio Progreso kritisch über gesellschaftliche und
politische Themen, erhebt die Stimme für benachteiligte
Bevölkerungsgruppen und Menschen, die unter ausbeuterischen
Arbeitsverhältnissen leiden.
(Weltkirche.de)
El Salvador - Kampf ums Wasser
Die Kirche in El Salvador fordert den Stopp eines millionenschweren und
umstrittenen Immobilienprojektes. San Salvadors Erzbischof José Luis
Escobar Alas erklärte am Sonntag, die Kirche zeige sich solidarisch mit
den von den Konsequenzen des Baus "Valle El Angel" betroffenen
Gemeinden.
(Vatikannews)